Wir sind eine Truppe von Schneebegeisterten, die sich regelmäßig in unterschiedlichen Konstellationen in den Alpen zum Ski(hoch)tourengehen trifft. Diese neu gegründete Gruppe soll als Plattform für Gleichgesinnte dienen, um gemeinsam eigenverantwortliche Fahrten zu organisieren. Es findet keine Ausbildung statt. Wir freuen uns auf neue Interessenten! Du passt zu uns, wenn Du:
Auf YouTube könnt ihr euch HIER einen Video von uns ansehen.
Selbst organisierte, eigenverantwortlich durchgeführte Skitouren und Skihochtouren
Treffen beim Stammtisch oder zum Klettern nach Absprache
Man soll ja, wenn es nicht regnen soll, möglichst mit Regenschirm und -jacke losziehen: Nachdem der Winter die letzten Jahre erst sehr spät in die Gänge kam, haben wir unsere Saisoneröffnungstour diesmal defensiv für Mitte Januar geplant. Die Strategie ging auf: Diesen Winter gab es mal richtig viel Schnee schon im Dezember. Entsprechend haben wir spontan Mitte Dezember eine Vor-Saisoneröffnungstour nach Vorarlberg veranstaltet (Gargellen). Es war ein Traumstart in die Saison mit ordentlich Neuschnee und mit von uns Hamburgern sehr wertgeschätztem Sonnenschein. Das hat Lust auf mehr gemacht! So haben ein paar Fischsuppler*innen zusammen Sylvester auf der Tuoi-Hütte (CH) gefeiert. Mit vier tollen, meist sonnigen aber eisigen Skitouren (u.a. auf die Dreiländerspitze) wurde das alte Jahr verabschiedet und mit ein wenig Neuschnee das neue Jahr begrüßt. Die “richtige” Saisoneröffnungstour gab es natürlich trotzdem, und zwar ging es Mitte Januar zu siebt ins Großarltal bei Salzburg. Ein für alle Fischsuppler*innen unbekanntes Gelände, aber wunderschön. Es wird auch als "Tal der Skitouren” bezeichnet, und auch hier war Frau Holle fleißig und wir konnten oft feinsten Pulverschnee im Sonnenschein genießen.
Zwischendrin und als Vorbereitung haben wir ein paar Gruppenveranstaltungen im Kletterzentrum gemacht: Anfang Oktober haben wir die Saison mit einem hybriden Treffen geplant - sodass die in der ganzen Welt verteilten Fischsuppler*innen teilnehmen konnten. Im November fand dann ein Sicherheitstraining mit den Schwerpunkten Verschüttetensuche und Spaltenbergung statt, und im Dezember eine Watch- (und Weihnachts)party des sogenannten Lawinenupdates. Das ist eine Live-Übertragung einer Veranstaltung des Österreichischen Alpenvereins, bei der die neuesten Entwicklungen im Bereich Lawinenrettung und -vermeidung vorgestellt werden sowie das wichtigste Bewährte sehr unterhaltsam in Erinnerung gerufen wird. Beides wurde natürlich mit einem Stammtisch bei Pizza und Bier verbunden.
Nachdem schon einige Fahrradfische im September 2021 die herausfordernd langen 300km durch die Mecklenburgische Seenlandschaft erfolgreich bewältigten, haben sie sich direkt für das nächste Jahr wieder angemeldet. Die Begeisterung über das schöne Radrennen steckte noch Anneke und Christoph an, die sich dann (spontan) für die MSR300 nachmeldeten. Bei unseren Trainingsfahrten Rund um Hamburg sind wir wieder ein paar lieb gewonnen Touren geradelt, haben aber auch viele tolle neue Gegenden kennengelernt. Viola und Martin wohnen inzwischen in Rosenheim und sammelten ordentlich Höhenmeter in der Vorbereitung. Die MSR300 fand Himmelfahrt statt, sodass wir alle bereits Donnerstag anreisten und uns vor allem über das Wiedersehen mit Viola und Martin sowie Christoph freuten. Freitag waren wir Kanufahren und genossen die schönen Mecklenburgischen Seenlandschaften vom Boot aus. Wir mussten teilweise ordentlich gegen den Wind anpaddeln. Den großen Regenschauer passten wir aber genau zur Mittagspause bei Kaffee und Kuchen ab und hatten daher einen herrli-chen, sonnigen Tag. Leider ließ der Wind nicht nach als es am nächsten Morgen Zeit wurde aufs Rad zu steigen. Auch die Temperaturen waren noch ordentlich gesunken, sodass wir früh morgens frierend in den langen Tag starteten. Allerdings war die Morgenstimmung so wunderschön, wir als Gruppe richtig gut gelaunt, fit und höchst motiviert, sodass die Kälte auf dem Rad schnell vergessen war. Der starke Wind hingegen forderte uns ordentlich heraus. Martin, Christoph und Jens wechselten sich vorne ab und trotzten dem Wind, wir anderen wurden selbst im Windschatten ordentlich durchgerüttelt. Viola kämpfte alleine gegen den Wind in ihrem eigenen flotten Tempo. Es blieb aber den Tag über trocken, die Strecke war wunderschön und so blieb die Stimmung sehr gut. 20km vor dem Ziel führte die Strecke an unserer Unterkunft vorbei, wo Tanja und Ezri uns mit sehr leckerem, selbstgebackenem Schoko-Nuss-Kuchen erwarteten. Nach dieser tollen Stärkung ging es in den Endspurt zum Ziel. Wir hatten alle viel Spaß bei der MSR300 und es war wieder eine tolle Herausforderung - vielleicht melden wir uns für das nächste Jahr wieder an. Jetzt freuen wir uns aber auch darauf, wieder mehr Zeit zum Klettern zu haben ;)
Da wir ja die Ski-(Hoch)touren-Gruppe sind, mussten wir diesem kleinen Zusatz in unserem Gruppennamen im Frühjahr doch auch einmal Respekt zollen und noch ein paar höhere Berge unter die Bretter nehmen. Im Kletterzentrum wurde vorab noch mal die Spaltenbergung trainiert, damit auch nichts schief geht. Da es den ganzen März nicht geschneit hat und es dadurch keine optimalen Skitouren Bedingungen gab, waren einige kurzfristige Umplanungen nötig.
So auch bei unserer gemeinsamen Osterfahrt, die eigentlich in die hohen Tauern und zum Grossvenediger gehen sollte. In Osttirol lag aber noch weniger Schnee, als am Alpenhauptkamm, so dass wir kurzfristig auf die Franz Senn Hütte im Stubaital ausgewichen sind. Gründonnerstag gabs zunächst noch eine Aufwärmtour im Wilden Kaiser - Aufwärmen im wahrsten Sinne des Wortes - 22 Grad im Tal. Es ging ins beliebte Griesnerkar und aufs Goinger Törl, also erst mal noch keine Hochtour dafür aber Dolomiten ähnliche, sehr beeindruckende Landschaften.
Karfreitag ging es dann hoch auf die Franz Senn Hütte. Benni, Anneke, Jens, Martin und Viola waren am Start und haben brav ihre Ski den komplett schneefreien Zustieg zur Hütte hoch getragen. Oben wurden wir dann aber mit genug Schnee und ab Samstag auch mit schönem Wetter belohnt und konnten mit dem hinteren Wilden Turm (über Turmscharte hoch/Turmferner runter), der Ruderhofspitze und dem Wilden Hinterbergl (über Berglasferner) drei wunderschöne Hochtouren in traumhafter Landschaft gehen und ein bisschen kraxeln. Besonders schön war es dabei auf dem Grat hin zur Ruderhofspitze, da wir zu allen Seiten die Gipfel der umliegenden Berge bestaunen konnten.
Henrik hat es an Ostern in die noch höheren Berge gezogen. Mit dem Piz Palü war er auf einem beliebten 4000er in der Schweiz unterwegs. Und fast in der Schweiz waren auch unsere Splitboarderinnen Kerstin und Moni, die einmal mit ihreren eigenen Spezies unterwegs sein wollten und mit einer Splitboardtruppe in die Silvretta gefahren sind. Biz Buin und Dreiländerspitze wurden unter anderem abgehakt.
Dann kam es noch zu lustigen Zufällen am Zufallferner. Carmen und Viola trafen sich zufällig am Skidepot des Cevedale. Carmen war von Sulden aus mit einem Freund unterwegs, Viola von der Zufallhütte mit einer Frauentruppe. Viola hat noch ein paar weitere Touren von der Zufallhütte gemacht, und eine kleine Gruppe war über Ostern in Graubünden unterwegs.
Zum ersten Mai sollte es auf die Vernagt-Hütte und u.a. auf die Wildspitze gehen, doch der Wetterbericht machte mal wieder eine Umplanung nötig, so dass Benni und Viola sich in Kolm Saigurn wiedergefunden haben. Mit einer dicken 2400 Höhenmeter-Runde über Hohen Sonnenblick und Hocharn war dies zwar eine Hochtour mit nur kleinen Gletschern, aber doch ein würdiger Abschluss der Saison 21/22. Und die verpassten Ziele schreiben wir für die nächste Saison einfach wieder auf den Zettel.
Schade, dass die Skisaison schon wieder vorbei ist!
Das neue Jahr starteten wir mit einer Skitourenwoche am Arlberg. In der ersten Nacht und am gesamten ersten Tag schneite es zum Glück, nachdem die Wochen davor sehr warm waren. Daher hatten wir zwar am ersten Tag wenig Sicht und konnten nicht zum Gipfel hoch, aber unsere Aufstiege wurden bei der Abfahrt mit ganz gutem Schnee belohnt. Am nächsten Tag sind wir mit der gesamten Gruppe (8 Personen) zum Wösterkopf (2310m) hoch gelaufen. Bei der ca. 900hm Skitour waren wir fast alleine unterwegs und habe den tollen Schnee, die wunderbare Winterlandschaft und die meist gute Sicht sehr genossen. Viola hat uns dabei eine super Spur hochgezogen. Als „i Tüpfelchen“ fuhren wir dann auch noch durch feinsten, unverspurten Pulverschnee ab - herrlich! Eine etwas längere Tour stand am nächsten Tag auf dem Programm - das Maroiköpfel (2529m). Auch hier ging es die ca. 1300hm durch Pulverschnee hoch. Oben am Gipfel hat Jens uns die Gipfel des fantastischen Bergpanoramas zu allen Seiten erklärt. Auch hier wurden wir anschließend durch eine tolle Abfahrt belohnt. Sogar die Sonne zeigte sich manchmal. Zudem nutzten wir auf der Abfahrt einen alten, vereisten Lawinenkegel, um eine Lawinensuchübung durchzuführen. Vor allem in der großen Gruppe und unter relativ realistischen Bedingungen war dies für alle eine hilfreiche Auffrischung für die verschütteten Suche. Abends haben wir die Übung dann bei Pizza und isotonischen Kaltgetränken reflektiert.
Auch am letzten Tag, wo wir leider nicht zum Gipfel hoch gekommen sind, strahlten wir alle über beide Ohren bei der weichen Abfahrt!
- schön wars!
Über Sylvester waren wir zu viert im Virgental in den Hohen Tauern. Was für ein Kontrast zur Saisoneröffnung. Bis zu 10 Grad plus und Sonne, es fühlte sich an, wie im späten Frühjahr. Leider war auch entsprechend wenig Schnee unter den Brettern vorhanden, so dass wir für einige Touren ins benachbarte Deferregental ausgewichen sind. Da liegt einfach doch immer eine Schippe mehr Schnee. Die Ausblicke waren in jedem Fall fantastisch, vor allem auf den Grossvenediger, der für Ostern auf dem Programm steht. Nach den Touren haben wir uns noch fleissig in der LVS-Suche geübt und uns abends mit den Themen Tourenplanung, Lawinenbeurteilung etc. beschäftigt. Natürlich gabs an Sylvester noch einen gemütlichen Abend zusammen und in Österreich konnten wir sogar etwas Feuerwerk bestaunen. Über Sylvester waren wir zu viert im Virgental in den Hohen Tauern. Was für ein Kontrast zur Saisoneröffnung. Bis zu 10 Grad plus und Sonne, es fühlte sich an, wie im späten Frühjahr. Leider war auch entsprechend wenig Schnee unter den Brettern vorhanden, so dass wir für einige Touren ins benachbarte Deferregental ausgewichen sind. Da liegt einfach doch immer eine Schippe mehr Schnee. Die Ausblicke waren in jedem Fall fantastisch, vor allem auf den Grossvenediger, der für Ostern auf dem Programm steht. Nach den Touren haben wir uns noch fleissig in der LVS-Suche geübt und uns abends mit den Themen Tourenplanung, Lawinenbeurteilung etc. beschäftigt. Natürlich gabs an Sylvester noch einen gemütlichen Abend zusammen und in Österreich konnten wir sogar etwas Feuerwerk bestaunen.
Nach der langen Coronapause konnten wir - die Hamburger Fischsuppen Gruppe - Anfang Dezember fünf herrliche Tage Skitouren gehen. In Gossensass bei Sterzing hatten wir viel Schnee von allen Seiten und hohe Lawinenstufen, sodass wir sehr defensiv unterwegs waren und oft an der Waldgrenze umgedreht haben. Am letzten Tag belohnte uns dann auch die Sonne und wir konnten bis zum Gipfel hoch. Dort wehte zwar ein starker Wind, aber es war ein toller Abschluss. Die Saisoneröffnung hat viel Spaß gemacht, wir genossen es, wieder die Ski unter den Füßen zu haben und mit der lustigen Gruppe unterwegs zu sein. Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Touren diesen Winter.
Zum Thema Corona können sicher alle Gruppen ihr Leid klagen. So hat es auch unsere recht neu gegründete Skihochtourengruppe Fischsuppe Deluxe hart getroffen und die Saison 2020/21 ist leider komplett ausgefallen. Was macht man nun so als Skitourengeher, wenn man nicht in die Berge darf? Logisch, Kondition bolzen! Und wie geht das am Besten? Na klar, auf dem Fahrrad. So entstanden ganz inoffiziell die Fahrradfische.
Im Winter haben wir uns zunächst mit unseren MTB's durch den Matsch und gelegentlich auch Schnee gewühlt, um uns für vielleicht doch noch mögliche Frühjahrsskitouren fit zu halten. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Doch das wurde nichts, neue Ziele mussten her. So kam der verrückte Plan auf, die Mecklenburger Seenrunde (MSR 300) im Mai zu fahren - ein 300 km Rundkurs durch die Mecklenburgische Seenlandschaft. Sobald das Wetter es zuließ, haben wir also die MTB's gegen die Rennräder getauscht und durften ja auch zunehmend wieder zusammen trainieren. Bei unseren Ausfahrten rund um Hamburg haben wohl einige von uns ihre (Wahl-)Heimat erst so richtig kennengelernt. Kindheitserinnerungen wurden wach am Gelände der Karl May Festspiele in Bad Segeberg, Eisessen am Ratzeburger See oder Touren zum Plöner See, nach Lübeck, Glückstadt und natürlich am Elbdeich entlang. Wir waren richtig fit für das große Event. Nur leider – mal wieder abgesagt wegen Corona.
Zum Glück jedoch nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Es wurde ein neuer Termin am 18. September 2021 für die MSR 300 angeboten. Das Training ging weiter. Leider waren wir dann letztlich nicht mehr alle wie geplant dabei. Job, Umzug, Verletzungen und Krankheiten haben leider ein paar von uns ausgeschaltet. Aber immerhin gingen dann noch Henrik, Jens und Viola auf dem 300 km Kurs an den Start, zusammen mit Hermann aus Münster. Anneke ist die 90 km Runde gefahren und Martin kam mit Krücken als der Coach auf der Couch dazu.
Was sollen wir sagen ... ja, das Wetter war nicht optimal, ja, 300 km sind lang, ja, der Hintern tut weh, ja, man fragt sich unterwegs warum man das eigentlich macht, aber ja, es hat auch total Spass gemacht! Wir waren alle fitter, als wir es gedacht hatten. Das Wintertraining hat sich ausgezahlt und es lief wie am Schnürchen. Nach dem ersten Missverständnis, als Viola auf dem Dixiklo im ersten Depot verloren ging, haben wir dann auch unseren gemeinsamen Rhythmus gefunden. Bei Kilometer 260 sind wir genau an unserer Ferienwohnung vorbeigeradelt, wo wir vom Couch-Coach Martin und einer schon frisch geduschten Anneke mit Kuchen empfangen und bejubelt wurden. Danach schafft man die letzten 40 km doch mit links. Im Ziel, nach knapp 13 Stunden, waren wir uns einig: Alles halb so wild!
Und unterwegs auf dem Rad war jede Menge Zeit, neue Tourenpläne für die nächste Skisaison zu schmieden. An der Kondition solls auf jeden Fall diesen Winter nicht scheitern. Und nach so viel Matsch und Asphalt sind wir jetzt alle ganz heiß darauf, endlich wieder Pulverschnee unter unseren Brettern zu haben.
Text von Viola
Als DAV-Gruppe gegründet hatten wir uns bereits Ende der letzten Winter-Saison, als Plattform für mittlerweile etwa 20 skitourenbegeisterte Nordländer. Eine erste gemeinsame Fahrt fand Ostern 2019 auch noch statt. Diesen Winter sollte es dann so richtig losgehen.
Nachdem das Coronavirus nun jedoch unsere hervorragend gestartete erste Saison leider abrupt abgebrochen hat, bleibt nur noch, in Erinnerungen zu schwelgen und die nächste Saison zu planen. Hier ein erfreulicher Rückblick.
Saisonstart
Der Saisonstart war schon mal sehr gelungen, mit Touren in den Seitentälern des Brenner (mit Stützpunkt in Sterzing), einem unvergesslichen Neujahr auf der Tuoi-Hütte im Oberengadin mit Piz Buin als Highlight und frühlingshaften Verhältnisse in den Alpes Vaudoises in der französischen Schweiz im Januar. Das ließ auf mehr hoffen (wann waren wir je so früh im Jahr so viel unterwegs?). Hochmotiviert ging es in die weitere Planung.
Ereignisreicher Februar
Im Februar gab es den einen oder anderen Ausflug in unterschiedlichen Kleingruppen. Ein Fischsüppchen Team war in den Zeugnisferien am Achensee unterwegs, ein weiteres zeitgleich in den Dolomiten. Dann gab es noch Ausflüge ins Kleinwalsertal und auf die Lizumer Hütte. Für Anfang Februar lag leider überall sehr wenig Schnee (nach den frühen Schneefällen im November hatte Frau Holle leider nur noch sehr sparsam Flocken für uns verteilt) und dann kam auch noch Sturm Sabine und wollte uns vom Berg fegen.
Über Karneval ging es noch mal Richtung Brenner, zunächst ins Obernbergtal, dann weiter ins Schmirn- und Valsertal. Bei bis zu 14 Grad konnte man kaum glauben, dass es noch Hochwinter war. Dem entsprechend mussten die Ski dann auch das eine oder andere mal getragen werden und die Abfahrten haben uns wechselseitig mit Sulz oder Bruchharsch gefordert. Frühlingsverhältnisse halt, aber wir haben die warmen Sonnenstrahlen (zwischen Regen, Schnee und Nebel) sehr genossen.
Und natürlich waren auch einige von uns wieder bei Jens DAV-Kurs Ende Februar dabei, bei dem es diesmal ins Vinschgau (Sesvennahütte und Masebenhütte) ging. Hier wartete dann auch endlich mal herrlicher Powder auf uns, mal mit, mal ohne Sicht, aber Skifahren lernt man ja bekanntlich am besten im Nebel. Überschattet war diese Tour leider schon von den ersten Corona-Fällen in Italien und der Frage, ob wohl die Grenze zwischen Österreich und Italien geschlossen wird und wir vielleicht nicht mehr zurück kommen. Für einige unserer Rückkehrer hieß es zu Hause dann auch 2 Wochen häusliche Quarantäne. Zum Glück blieben alle gesund.
Großglockner im März
Am ersten Wochenende, an welchem die Stüdlhütte wieder geöffnet war, hatten wir uns gleich den Großglockner vorgenommen. „Nur“ etwa 30 Aspiranten waren dort, so dass es vergleichsweise ruhige Verhältnisse waren, trotz traumhafter Bedingungen mit Pulverschnee und Sonne. Nach einem etwas späten Start an der Hütte, konnten wir dann leider schnell feststellen, dass auch mit weniger Leuten in der Scharte zwischen Klein- und Großglockner Stau entstehen kann. Unglaublich, dass im Sommer bis zu 500 Menschen am Tag den Grossglockner besteigen. Wie geht das? Irgendwann waren wir dann doch oben, Top of Austria, was für ein Ausblick!
Letzte Höhenflüge
Für die letzten Touren im März zog es einige von uns nach Chamonix, ein Team war noch mal an der Lizumer Hütte und zog dort seine „first lines“ in den Pulverschnee, andere waren in den hohen Tauern und dem Defereggental unterwegs. Landschaftliche Highlights hier waren sicher die Rote Säule vom Matreier Tauernhaus und das Böse Weibl vom Lucknerhaus, beide mit unvergesslichen Blicken auf Grossvenediger und Grossglockner.
Verschoben ist nicht aufgehoben
Die weiteren geplanten Touren (eine Woche im Sellrain und ein langes Wochenende auf der Johannishütte mit Großvenediger im März, eine Ostertour im April und ggf. Skihochtouren bis in den Mai hinein) mussten wir dann leider absagen, bzw. auf das nächste Jahr verschieben. Es darf also wieder geträumt werden.
Bericht von Viola