27. Juni 2024
Am Donnerstag, 27. Juni, ereignete sich am Ramolhaus in den Ötztaler Alpen in Tirol ein tödlicher Unfall. Ein 65-jähriges Mitglied unserer Sektion kam in der Nähe der Hütte auf einem Schneefeld zu Fall, rutschte dann über dieses Schneefeld ab und prallte in unzugänglichem Gelände gegen einen Stein. Die sofort alarmierten Rettungskräfte gelangten per Helikopter zum Verunglückten, konnten dort aber nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die genauen Umstände sind noch nicht abschließend geklärt.
Der Unfall ereignete sich im Rahmen eines ehrenamtlichen Einsatzes. Fünf Mitglieder unserer Sektion, darunter der Verstorbene, waren zu Wochenbeginn ins Ötztal gereist, um die Eröffnung des sektionseigenen Ramolhauses für den 28. Juni vorzubereiten. Zusammen mit den Hüttenwirtsleuten und weiteren Helfer*innen vor Ort kümmerten sie sich darum, die Hütte fit für den Sommerbetrieb zu machen. Das Ramolhaus liegt auf 3006 Meter Höhe. Nach einem niederschlagsreichen Winter liegt dort derzeit noch ungewöhnlich viel Schnee. Der Verstorbene befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls auf dem Weg zur Quellfassung für die Hütte. Im Sommer und ohne Schnee ist das ein Weg an einem von Gras und Fels durchsetzten Hang.
Der Deutsche Alpenverein ist von dem Unfall sehr betroffen. Entsprechend äußert sich der Erste Vorsitzende unserer Sektion, Thomas Wolf: „Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen des Verstorbenen. Er war für uns ehrenamtlich unterwegs, und das trifft mich und uns in der Sektion natürlich ganz besonders. Wir sind sehr dankbar für alle, die sich ehrenamtlich engagieren, denn ohne sie würde es die Sektion, die Hütten, die Wege und den Bergsport in der uns bekannten Form nicht geben.“